Schwenk über ferne sternbildende Galaxien im frühen Universum

Mit der LABOCA-Kamera am 12-Meter-Submillimeterteleskop APEX (Atacama Pathfinder Experiment), das von der ESO betrieben wird, hat man ferne Galaxien sichtbar machen können, die damals die intensivste bekannte Form der Sternbildung durchliefen, so genannte Starbursts. Dieses Video schwenkt über einige dieser Galaxien, die man in einer Himmelsregion im Sternbild Fornax (der chemische Ofen) ausfindig gemacht hat, die man als Extended Chandra Deep Field South bezeichnet. Die Galaxien, so wie LABOCA sie gemessen hat, sind zusätzlich zu einer Infrarotansicht der Region mit der IRAC-Kamera am Spitzer Space Telescope in rot dargestellt

Die Astronomen untersuchten wie einige dieser fernen Starburst-Galaxien sich zu Gruppen zusammenfinden. So fanden sie heraus, dass sie im Laufe der Zeit zu riesigen elliptischen Galaxien geworden sind – den massereichsten Galaxien im heutigen Universum.

Die Galaxien sind so weit entfernt, dass ihr Licht etwa zehn Milliarden Jahre benötigt hat, um uns zu erreichen. Daher sehen wir diese Galaxien so, wie sie vor rund zehn Milliarden Jahren waren.  Wegen der extrem großen Entfernung wurde das infrarote Licht, das durch die Sternbildung aufgeheizte Staubkörner in den Galaxien abgeben, zu noch größeren Wellenlängen hin rotverschoben. Daher sind diese staubreichen Galaxien am besten im Submillimeterbereich zu beobachten und werden auch als Submillimeter-Galaxien bezeichnet.

Bildnachweis:

ESO, APEX (MPIfR/ESO/OSO), A. Weiss et al., NASA Spitzer Science Center. Music: John Dyson (from the album Moonwind)

Über das Video

ID:eso1206b
Sprache:de-ch
Veröffentlichungsdatum:25. Januar 2012 12:00
Dazugehörige Veröffentlichungen:eso1206
Dauer:36 s
Frame rate:30 fps

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