Kampf mit der Lichtverschmutzung
Dieses herrliche Bild zeigt, wie die Milchstraße gerade über der Residencia am Paranal-Observatorium der ESO aufgeht, welches man auf einem Berg in der Ferne erkennen kann. Die Residencia ist das Privathotel der ESO – ein Zuhause weit weg von der Heimat für die Astronomen, Ingenieure, Techniker und Besuchern des Observatoriums. Auch bekannt als die „Oase für Astronomen“ hat das Gebäude ein eigenes Restaurant, ein Musikzimmer, eine Bibliothek, einen Swimming Pool und sogar eine Sauna, um den Astronomen etwas Enspannung zwischen ihrer Schichtarbeit zu geben. Sie wurde sogar im James Bond Film „Ein Quantum Trost“ (2008) als Drehort auserwählt.
Dieses Foto wurde von ESO Photo Ambassador Petr Horálek aufgenommen und zeigt deutlich, wie künstliches Licht die Umwelt verschmutzen kann. Die Helligkeit der Lichter in der Residencia scheint fast die Sterne zu überstrahlen. Künstliches Licht wird von den Partikeln in unserer Atmosphäre gestreut und kann den Nachthimmel überstrahlen. Der Schutz eines dunklen Nachthimmels in der Umgebung des Paranal hat höchste Priorität. Die Dunkelheit in der Nähe der Observatorien ist die beste Grundlage, damit die Astronomen hervorragende Daten erhalten. Der Schutz eines dunklen Nachthimmels ist äußerst wichtig für die Empfindlichkeit und Klarheit astronomischer Beobachtungen. Die künstlichen Lichter in diesem Bild sind zum Glück nur relativ wenige – ein heftiger Konstrast zu den von Straßenlaternen umsäumten Straßen und hell erleuchteten Innenstädten, die Sie vielleicht gewohnt sind.
Bildnachweis:ESO/P. Horálek
Über das Bild
ID: | potw1936a |
Sprache: | de-ch |
Typ: | Fotografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 9. September 2019 06:00 |
Größe: | 21643 x 10703 px |
Über das Objekt
Name: | Paranal Residencia |
Typ: | Unspecified : Technology : Observatory : Facility |