Laser-scharfe Bilder
Sie sehen fast aus wie in einem Science-Fiction-Film: Die leistungsstarken Laser eines der vier 8,2-Meter-Teleskope, aus denen das Very Large Telescope (VLT) der ESO in Chile besteht. Sie ermöglichen es, extrem scharfe Bilder des Kosmos zu erhalten, indem sie die Turbulenzen in der Atmosphäre und die dadurch verursachte Unschärfe korrigieren.
Die Laser sind auf eine ganz bestimmte Farbe abgestimmt, die Natriumatome in etwa 90 Kilometern Höhe anregt, so dass diese leuchten. So entstehen künstliche „Sterne“ hoch oben am Himmel, deren schnelles Funkeln von speziellen Sensoren in Echtzeit überwacht wird. Daraus werden Anweisungen an den verformbaren Sekundärspiegel des Teleskops errechnet, der sich daraufhin anpasst, um die atmosphärischen Verzerrungen auszugleichen. Und all dies geschieht im Takt von nur Millisekunden!
Diese Technik, die als adaptive Optik bezeichnet wird, kann auch echte Sterne als Referenz für die Messung der Turbulenzen verwenden. Doch nicht immer befindet sich ein ausreichend heller Stern in unmittelbarer Nähe des zu beobachtenden Objekts, und dann erweisen sich die künstlichen Lasersterne als äußerst nützlich.
Wie die Laser selbst funktionieren, und welche anderen astronomischen Anwendungen es dafür gibt, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag der ESO.
Bildnachweis:Zdeněk Bardon/ESO
Über das Bild
ID: | potw2315a |
Sprache: | de-be |
Typ: | Fotografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 10. April 2023 06:00 |
Größe: | 6000 x 3910 px |
Über das Objekt
Name: | Adaptive Optics, Laser Guide Star |
Typ: | Unspecified : Technology : Observatory : Telescope |