Gleißende Laser für scharfe Bilder
Trotz seines Namens ist das Very Large Telescope (VLT) der ESO kein Einzelteleskop. Es besteht eigentlich aus vier separaten Hauptteleskopen mit 8,2 Metern Durchmesser – den größten hier sichtbaren Gebäuden – und vier verfahrbaren Hilfsteleskopen mit 1,8 Metern Durchmesser, von denen man zwei ganz links im Hintergrund sieht.
Das Hauptteleskop 4 ist mit Laser-Leitsternen ausgerüstet, die in den Himmel strahlen und dort in der Hochatmosphäre in etwa 90 Kilometern Höhe künstliche Leitsterne projizieren. Diese hellen Laserstrahlen reichen bis hoch in die Mesosphäre, wo sie dann Natriumatome anregen und zur Aussendung von Photonen bringen, was dann einen künstlichen hellen Leitstern erzeugt, den man für die adaptive Optik einsetzen kann.
Durch seinen Aufstellungsort auf einer Bergkuppe inmitten der abgelegenen Atacama-Wüste unterliegt das VLT fast keiner Lichtverschmutzung. Doch auch dieser einzigartige Himmel ist nicht vollständig dunkel. Auf dem Bild erkennt man sehr gut den verschwommenen Schein des Sonnenlichts, das am interplanetaren Staub gestreut wird – dem Zodiakallicht – und das schwache Leuchten der Atmosphäre – dem Airglow – den man nur in den dunkelsten Nächten beobachten kann.
Bildnachweis:ESO/P.Horálek
Über das Bild
ID: | potw2037a |
Sprache: | de-be |
Typ: | Fotografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 14. September 2020 06:00 |
Größe: | 8768 x 4038 px |
Über das Objekt
Name: | VLT Unit Telescopes |
Typ: | Unspecified : Technology : Observatory : Instrument |