Feuerwerk der Natur
An diesem Bild kann man deutlich sehen, warum astronomische Observatorien in abgelegenen und oftmals sogar unwirtlichen Regionen gebaut werden. Am La Silla-Observatorium der ESO in Chile ist der Himmel so klar und ungetrübt von zivilisatorischen Lichtquellen, dass es einem fast so vorkommt, als sei ein farbenprächtiges himmlisches Feuerwerk im Gange!
Das Bild, das ESO-Fotobotschafter Petr Horálek aufgenommen hat, wurde digital so projiziert, dass man möglichst viel Himmel sehen kann. Darum erscheinen die Straßen zum 3,58-Meter New Technology Telescope (links) und dem 3,6-Meter-Teleskop (rechts) verzerrt und das breite Lichtband der Milchstraße scheint den Himmel von Horizont zu Horizont zu überspannen.
Vom kosmischen Feuerwerk einmal ganz abgesehen steckt diese Szene voller eindrucksvoller Phänomene. Das rosafarbene „Feuerwerk“ wird eigentlich von großen Ansammlungen leuchtenden Gases hervorgerufen, die man auch als Nebel bezeichnet. Rechts der Milchstraße finden wir die Magellanschen Wolken, zwei nahegelegene Zwerggalaxien. Knapp über dem Horizont auf der linken Seite ragt eine weißlicher Lichtschimmer empor. Das ist das Leuchten des Zodiakallichts, das durch die Streuung von Sonnenlicht an Staubpartikeln im Sonnensystem hervorgerufen wird. In der Mitte des Bildes sieht man eine weitere leuchtende Region – diesmal grünlich. Das ist der Airglow, ein Phänomen, dass in der Hochatmosphäre auftritt, in der eine Reihe von Vorgängen dieses geisterhaft gefärbte Licht erzeugen.
Bildnachweis:P. Horálek/ESO
Über das Bild
ID: | potw1912a |
Sprache: | de-be |
Typ: | Fotografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 25. März 2019 06:00 |
Größe: | 20000 x 8268 px |
Field of View: | 360° x 95° |
Über das Objekt
Name: | IC 1590 |
Typ: | Unspecified : Technology : Observatory Unspecified : Sky Phenomenon : Night Sky |
Entfernung: | 10000 Lichtjahre |