Gegenschein über ALMA
Dieses in Nordchile aufgenommene Bild zeigt zwei riesige Bögen am Himmel. Der rechte ist die Milchstraße, die prächtig über dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) erstrahlt, einem Observatorium, bei dem die ESO ein Partner ist. Doch trotz dieses atemberaubenden Anblicks sollten wir den linken Bogen aus Licht nicht außer Acht lassen.
Dieser zeigt eine leichte Aufhellung des Nachthimmels entlang der Ebene der Ekliptik, das Zodiakllicht, das durch interplanetaren Staub, also winzige Bruchstück von Kometen und Asteroiden, im äußeren Sonnensystem entsteht. Das Zodiakallicht hat eine besonders helle Stelle etwas rechts der Bogenmitte, genau im Sonnengegenpunkt. Dieses Phänomen nennt man Gegenschein und wird dadurch verursacht, dass das Licht aus fast derselben Richtung einfällt wie unser Blickwinkel – also etwa so wie beim Vollmond.
In den meisten Teilen der Welt werden Phänomene wie der Gegenschein oder selbst das helle Band der Milchstraße von der Lichtverschmutzung durch künstliche Lichtquellen überdeckt. Schätzungen zufolge leben 80% der Weltbevölkerung unter lichtverschmutztem Himmel, was Standorte wie die Atacama-Wüste, in der ALMA beheimatet ist, umso kostbarer macht.
Bildnachweis:ESO/P. Horálek
Über das Bild
ID: | potw2046a |
Sprache: | de-at |
Typ: | Fotografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 16. November 2020 06:00 |
Größe: | 28000 x 10180 px |
Field of View: | 360° x 130.9° |
Über das Objekt
Name: | Milky Way |
Typ: | Unspecified : Sky Phenomenon : Night Sky : Zodiacal Light : Gegenschein Unspecified : Sky Phenomenon : Night Sky : Milky Way Unspecified : Technology : Observatory |