Die sanften Riesen von Chajnantor
Viele Teleskope bestehen nicht nur aus einem, sondern mehreren Spiegeln oder Antennen. Das Very Large Telescope (VLT) der ESO, Teil des Paranal-Observatoriums in Chile, ist ein gutes Beispiel. Das VLT besteht aus vier Hauptteleskopen und vier kleineren, verschiebbaren Hilfsteleskopen – also acht Einzelstrukturen insgesamt. Doch auch das wird in den Schatten gestellt vom Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA), das auf dem Chajnantor-Plateau in den chilenischen Anden steht und ganze 66 Antennen umfasst!
Schon jede einzelne dieser Antennen ist von eindrucksvollen Ausmaßen. Das Chajnantor-Plateau selbst liegt auf einer Höhe von 5000 Metern und die Operations Support Facility (OSF), zu deutsch das Betriebs- und Wartungszentrum, liegt immer noch auf einer beachtlichen Höhe von 2900 Metern. Da die Antennen nicht auf dem Hochplateau zusammengebaut wurden, erforderte das einen ganz neuen Ansatz, um jede einzelne Antenne von der OSF auf das Plateau zu transportieren. Und dieser Ansatz brachte Otto und Lore ins Spiel!
Sie wurden speziell für diese Aufgabe gebaut: Otto und Lore sind die Namen der beiden ALMA Transporter – die beiden gelben Gefährte auf diesem Bild. Das Duo besitzt eindrucksvolle Eigenschaften: Jeweils 20 Meter lang, 10 Meter breit und mit 28 Rädern ausgestattet können diese Maschinen nicht nur dem harschen Klima der Atacama-Wüste trotzen, sie sind hier regelrecht zuhause. Einerseits robust und stark, sind sie auch sehr feinfühlig und können jede Antenne millimetergenau absetzen.
Bildnachweis:A. Russell/ESO
Über das Bild
ID: | potw1824a |
Sprache: | de-at |
Typ: | Fotografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 11. Juni 2018 06:00 |
Größe: | 4896 x 3264 px |
Über das Objekt
Typ: | Unspecified : Technology : Observatory : Facility |