Sternenjäger
In dieser Aufnahme schaut eines der bekanntesten Sternbilder des Nachthimmels – Orion (der Himmelsjäger), mit seinem bekannten Gürtel und Schwert – hinter dem schlummernden schwedischen ESO-Submillimeter-Teleskop (SEST) am La Silla-Observatorium der ESO in Chile hervor.
Diese mythische Ansammlung von Sternen befindet sich in der Nähe des Himmesäquators und ist dadurch von beiden Hemisphären aus sichtbar. Oberhalb der drei Gürtelsterne von Orion erkennt man gut die bläulichen und rosa Farbtöne des Orionnebels. Hunderte neuer Sterne befinden sich in den Tiefen dieser Sternenkrippe gerade in der Mache. Mit unseren Teleskopen können wir zahlreiche Sterne ausmachen, die in einen Kokon aus Gas und Staub eingebettet sind – Hüllen, die sich später in protoplanetare Scheiben verwandeln werden, sobald die Sternenbabies etwas älter werden.
Man erkennt auf diesem Bild auch deutlich die rötliche Farbe von Beteigeuze und Aldebaran – Riesensterne, die zu den Sternbildern Orion beziehungsweise Taurus (Stier) gehören. Man kann sie links der Teleskopschüssel ausmachen, auf einer gekrümmten Linie dem Boden entgegen. Kurz vor dem Horizont treffen wir dabei auf ein verschwommenes Grüppchen von Sternen – dem Sternhaufen der Plejaden. In der klassischen Mythologie war Orion ein Jäger, der den Plejaden, den bildschönen Töchtern des Atlas, in recht eindeutiger Absicht nachstellte.
Bildnachweis:Y. Beletsky (LCO)/ESO
Über das Bild
ID: | potw1728a |
Sprache: | de-at |
Typ: | Fotografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 10. Juli 2017 06:00 |
Größe: | 5000 x 3333 px |
Über das Objekt
Name: | Swedish–ESO Submillimetre Telescope |
Typ: | Unspecified : Technology : Observatory : Telescope |