Totale Mondfinsternis über dem ESO-Hauptsitz
Am Montagmorgen, dem 28. September 2015, konnte man in Afrika, Nord- und Südamerika, Europa und dem Mittleren Osten eine außergewöhnliche totale Mondfinsternis beobachten. In Deutschland wurde sie von Mahdi Zamani über dem Erweiterungsbau und dem Technikgebäude des ESO-Hauptsitzes fotografiert. In dieser Zeitrafferserie war der Mond zwischen dünnen Wolkenschichten zu sehen. Er erschien noch hell im Bildbereich oben links und wurde dann dramatisch dunkler als er in den Erdschatten eintrat und dann am Morgenhimmel immer tiefer sank.
Eine Mondfinsternis entsteht, wenn Mond, Erde und Sonne auf einer Linie stehen. Wenn der Mond durch den Erdschatten läuft, hält unser Planet das direkte Sonnenlicht von der Mondoberfläche ab und erzeugt damit eine totale Verfinsterung. Das kann nur bei Vollmond eintreten.
Die Mondfinsternis heute morgen fand während eines sogenannten Supermonds statt – einem Vollmond der genau dann eintritt, wenn der Mond auf seiner elliptischen Umlaufbahn besonders nahe der Erde steht. Da der verfinsterte Mond sowohl voll als auch relativ nahe zur Erde war, erschien er deutlich größer und heller als gewöhnlich.
Anders als bei einer Sonnenfinsternis ist der Mond bei einer Mondfinsternis nicht vollkommen unsichtbar. Stattdessen erscheint er häufig rötlich, was die ominöse Bezeichnung „Blutmond“ hervorgebracht hat. Die rötliche Farbe wird durch Licht erzeugt, das in der Erdatmosphäre gebrochen wird. Dabei wird gleichzeitig der größte Teil des blauen Lichts gestreut – der gleiche Effekt wie bei einem Sonnenauf- oder Untergang.
Bildnachweis:ESO/M. Zamani
Über das Bild
ID: | potw1539a |
Sprache: | de-at |
Typ: | Fotografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 28. September 2015 11:00 |
Größe: | 5616 x 3744 px |
Über das Objekt
Name: | Moon |
Typ: | Unspecified : Sky Phenomenon : Eclipse : Lunar : Total |